Lichtmess - Imbolc
Am 1./2. Februar feiern wir das Lichtmess Fest. Oder auch Imbolc, wie es bei den Kelten hieß.
Das Fest war ein Fest der Reinigung, ein Fest des Neubeginns. Zur Sonnenwende wurde das Licht geboren, nun hat es endgültig die Oberhand gewonnen. Es ist auffallend heller geworden, besonders abends wird mir dies bewußt. Die Zeit des Rückzugs ist vorbei. Es wurde geputzt und die Räume wurden mit weihenden und reinigenden Kräutern geräuchert. Das waren z.B. Beifuß, Lavendel, Schafgarbe, Fichtenharz, Salbei; Minze oder Rosmarin. Der Rauch desinfizierte die Luft, befreite sie von Krankheitserregern, die sich im Laufe der Wintermonate angesammelt hatten. Mit dem Rauch wurden außerdem die Kerzen für das kommende Jahr geweiht und gesegnet. Sie wurden dann im Jahresverlauf zu besonderen Anlässen angezündet und konnten ihre schützende Wirkung verbreiten.
Ich spüre deutlich, dass sich Stimmung draußen im Wald, im Garten verändert. Es ist mehr Energie da, ein Gefühl von Aufbruch. Die geballte Kraft schlummert unter der Oberfläche und wartet nur darauf sich zu zeigen. Ich hatte das Bedürfnis nach Reinigung und habe mit Fichtenharz und Salbei geräuchert. Dabei habe ich mich gefragt, was ich dieses Jahr 'ins Licht' bringen möchte. Was darf sich in mir zeigen, sich manifestieren, voller Kraft und Leben hervorbrechen? Was darf gehen weil es einfach überflüssig geworden ist, mich belastet und ich es nicht mehr brauche? Spüre ich schon neue Impulse in mir und wie kann ich diese unterstützen?
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